SCHNEE VON GESTERN

D / Israel 2013 Dokumentarfilm, 96 min. OmU

Ein Film von Yael Reuveny

Kinostart: 10. April 2014

Im Verleih von Film Kino Text

Die Geschwister Michla und Feiv'ke sind die einzigen Überlebenden der jüdischen Familie Schwarz aus Wilna. Nach dem Krieg verpassen sie sich am Bahnhof im polnischen Lodsch (Łódź). Jeder denkt, dass er der einzige Überlebende der Familie ist. Beide ziehen einen Strich unter ihre bisherigen Biographien, entscheiden sich für das Leben und gründen eigene Familien. Feiv‘ke unter dem Namen Peter Schwarz in Deutschland ausgerechnet in dem Ort in dem er im Arbeitslager war und seine Schwester Michla in Israel.

Ihren Kindern und Enkeln aber lässt das verpatzte Treffen keine Ruhe.
Möglicherweise ist es wahr, dass Dinge sich an nur einem Tag entscheiden können, dass eine verlorengegangene Botschaft im Jahre 1945 zwischen einem Bruder und seiner Schwester das Leben vieler beeinflussen kann, über Jahrzehnte hinweg.

SCHNEE VON GESTERN ist ein epischer Dokumentarfilm von der jungen Filmemacherin Yael Reuveny über Familiengeschichten, die vererbt werden wie die Farbe der Augen. Eine persönliche Reise zwischen Israel und Deutschland.

1 verpatztes Treffen, 2 Familien, 3 Generationen.


Das Wiedertreffen nach dem Krieg, die Suche nach verlorenen Verwandten hat eine ganze Generation in Europa geprägt. Die einzigen Quellen, die 1945 zur Verfügung standen, waren mündliche Zeugnisse von Bekannten. Die konnten auch in bester Absicht irrtümlich sein, oder ihr Ziel nicht erreichen.

SCHNEE VON GESTERN begeisterte auf zahlreichen Festivals und erhielt folgende Auszeichnungen :

HAIFA International Film Festival 2013 * BESTER DOKUMENTARFILM

Dok Leipzig 2013 * DEFA PREIS BESTER DOKUMENTARFILM

FilmFestival Cottbus 2013 * DIALOG PREIS

Credits:  

Produktionsland Deutschland Israel 2013

Länge: 96 Min. Sprachen: hebräisch, deutsch, englisch Untertitel: deutsch

FSK ab 0 Jahre FBW: besonders wertvoll

Format: DCP und Bluray  16:9

Audio 5.1 Dolby Surround

Buch und Regie: Yael Reuveny

Kamera: Andreas Köhler

Montage: Nicole Kortlüke, Assaf Lapid

Ton: César Fernandez Borrás, Alfred Tesler, Nilly Kalmar

Sounddesign: Emil Klotzsch

Musik: Volker „Hauschka“ Bertelmann

Produzent: Melanie Andernach

Co-Produzent: Naomi Levari, Saar Yogev

Dramaturg/Co Autor: Jochen Wisotzki

Musik: Isidora Diefenbach


Von der Filmbewertungsstelle wurde der Film mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet:


Die Begründung der FBW für das Prädikat „besonders wertvoll“ in Auszügen:

Durch die persönliche Herangehensweise bekommt der Zuschauer den Eindruck, bei der Suche nach den familiären Wurzeln und Geheimnissen direkt dabei zu sein. Doch

SCHNEE VON GESTERN ist nicht nur ein Film über die Vergangenheit,

sondern vor allem ein Porträt über die Familie heute und deren Auseinandersetzung mit dem was war, dargestellt aus der Perspektive der dritten Generation nach dem Krieg.“