Ein Film von Annie Ernaux & David Ernaux-Briot
Frankreich 2022 62 Min. 4:3 OmU 5.1 Quinzaine des Réalisateurs Cannes 2022
Im Winter 1972 kaufen sich die französische Schriftstellerin Annie Ernaux und ihr Ehemann Philippe eine Super-8-Kamera, die in der Folge, während 9 Jahren, ihr Leben aufzeichnen wird. Nicht nur Szenen einer jungen Familie, sondern auch Reisen an politisch außergewöhnliche Orte wie Chile, Albanien oder Russland werden dokumentiert.
ANNIE ERNAUX – Die Super-8 Jahre (1972 bis 1981) ist das feministische Dokument eines Aufbruchs einer jungen Frau, die am Anfang noch von der Kamera ihres Mannes beim verschämten Schreiben ertappt wird, weil sie als junge Mutter und Lehrerin andere Pflichten hat, als ihren Weg als Schriftstellerin zu suchen. Aber am Ende, nach der Trennung von ihrem Mann, wird ihr mit ihrem 4. Buch „Der Platz“ 1983 der internationale Durchbruch gelingen.
In ihrem ersten Film zeigt uns die über 80 jährige Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux zusammen mit ihrem Sohn David ihren `avant text´, den vor-Text ihres Schreibens. Natürlich nicht ohne die Bilder in einer Weise zu kommentieren, wie es für fast alle ihrer literarischen Werke typisch ist.
„Der Film ist ein Zeit- und Milieutableau `des neuen bürgerlichen Lebens‘ […] Die Schriftstellerin, eine Literaturlehrerin an einem Collège, schreibt noch "im Geheimen". Was man auf den Bildern sieht, […] es ist die Matrix ihres zukünftigen Schreibens.“ liberation.fr
„Ernaux ist hier wieder die Soziologin einer sehr intimen Weltbeschreibung“
„Man merkt sehr stark, dass dieses Schreiben für sie nicht wichtig, sondern überlebenswichtig war in dieser Zeit.“ „Ernaux erarbeitet sich quasi eine eigene Perspektive auf ihre eigene Familie, auf ihre Erinnerung und auch auf ihre Sehnsucht und Traurigkeit damals, die man in den Bildern nicht sieht.“
Deutschlandfunk Kultur
ab 29. Dezember 2022 im Kino
Trailer ab Ende November bei Shark
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